Rund um den Zyklus
Schmerzen bei der Menstruation
Viele Frauen haben Krämpfe unterschiedlichster Stärke vor und während der Menstruation. Doch das muss nicht sein! Es gibt viele krampflösende und schmerzlindernde Pflanzen, die zum Einsatz kommen können.
Starke Menstruationsblutungen
Die Stärke der Menstruationsblutung ist sehr individuell. Mehr lesen
Meine persönliche Faustregel ist, dass ein Wechsel von Binde oder Tampon häufiger als alle drei Stunden ein Hinweis auf eine zu starke Blutung sein kann, die sich schwächend und energiezehrend auf die Frau auswirkt. Das Blut enthält nicht nur Eisen sondern auch viele weitere wichtige Nährstoffe, deren Speicher nach der Menstruation wieder aufgefüllt werden muss. Bei überstarken Periodenblutungen gelingt dies dem Körper eine Weile, aber nach und nach fühlt sich die Frau nach der Menstruation einige Tage geschwächt und es dauert länger bis sie wieder in ihrer Kraft ist. Eine normale Periodenblutung ist Voraussetzung um langfristig in der eigenen Kraft bleiben zu können.
Ein hormonelles Ungleichgewicht, wie es häufig in der
Prämenopause vorkommt, begünstigt überstarke Menstruationen.
PM(D)S (prämenstruelles (dysphorisches) Syndrom)
Kennen Sie das: Zwei Wochen im Zyklus ist die Welt in Ordnung und die anderen zwei Wochen erkennen Sie sich selbst nicht mehr?
Sie sind gereizter, streiten öfter mit Ihrem Partner (oder anderen Mitmenschen) oder brechen bei Kleinigkeiten in Tränen aus? Mehr lesen
Viele Frauen merken, dass sie zyklische Wesen sind. Die einen merken es mehr, die anderen weniger. Die Ursache für die Schwankungen ist ein natürliches Auf und Ab der Sexualhormone.
Besteht jedoch ein hormonelles Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron in der 2. Zyklusphase (also von Eisprung bis zum Einsetzen der Menstruation) kommt es zu verschiedenen Beschwerden, wie Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Wassereinlagerungen, Blähbauch und Kopfschmerzen. Manche Frauen haben keinerlei körperliche Symptomatik, sind aber durch Niedergestimmtheit oder starke Gereiztheit emotional sehr betroffen (PMDS).
Je nach Ausprägung der Symptomatik kann ein Hormontest in der 2. Zyklusphase sinnvoll sein.
Bei der Behandlung kommen v.a. hormonausgleichende Pflanzen in der 2. Zyklusphase zum Einsatz.
Östrogendominanz
Viele Beschwerden, die während eines Zyklus auftreten, haben mit einem Ungleichgewicht der Hormone Progesteron und Estradiol zu tun. Wenn diese Hormone bestimmt werden, sind diese zwar oft normwertig, aber das Verhältnis von Progesteron zu Estradiol ist zu niedrig. Im optimalen Fall beträgt es ca. 80-100 : 1. Ist es niedriger können Beschwerden wie PMS (siehe oben) und verstärkte Periodenblutungen auftreten, Myome können größer werden und eine Endometriose kann davon negativ beeinflusst werden. Mehr lesen
Oft werde ich gefragt, ob die Bestimmung der Hormone sinnvoll ist. Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn Beschwerden wie PMS oder starke Periodenblutungen auftreten oder Myome wachsen liegt sehr wahrscheinlich ein hormonelles Ungleichgewicht vor. Ob die Durchführung eines Tests sinnvoll ist, entscheidet sich von Fall zu Fall. Hormontests sind Momentaufnahmen und es gibt durchaus Frauen mit einem niedrigen Progesteronspiegel im Verhältnis zum Estradiolspiegel, die keinerlei Beschwerden haben. Möchten Sie für sich selbst wissen, wo Sie hormonell stehen, können Sie z.B. einen Speicheltest 5-7 Tage vor Periodenbeginn zu Hause durchführen. Entsprechende Labore finden Sie im Internet.
Im Anamnesegespräch versuchen wir herauszufinden, was in Ihrem Fall das hormonelle Ungleichgewicht verursachen kann, damit Sie selbst gegensteuern können.
Therapeutisch kommen Heilpflanzen zum Einsatz, die das Progesteron unterstützen können. Oft ist es hilfreich die Leber regelmäßig zu entgiften, die beim Auf- und Abbau vieler Hormone beteiligt ist.
Ausbleibende Mens (sekundäre Amenorrhoe)
Es gibt Phasen im Leben, in denen sich die Menstruation eine Zeitlang verabschiedet. Mehr lesen
Oft geschieht dies auf Reisen, nach starkem Gewichtsverlust oder in Zeiten hoher Belastung. In der Regel kommt die Regel von alleine wieder. Manchmal braucht der Körper aber Unterstützung. Naturheilkundlich stehen uns viele Pflanzen und Präparate zur Verfügung, die einen Eisprung fördern können.
PCO- Syndrom
Das PCO- Syndrom zeigt sich häufig durch unregelmäßige Zyklen, bei denen die Periodenblutungen mehrere Wochen auseinander liegen können. Im Hormontest kann das Testosteron erhöht sein, im Ultraschall sind oft mehrere Eibläschen zu sehen, die sich perlschnurartig aufreihen. Mehr lesen
Zugrunde liegt ein hormonelles Ungleichgewicht, dem man naturheilkundlich entgegenwirken kann. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Unterstützung des Darms den Zyklus regulieren helfen kann. Eine Entgiftung der Leber unterstützt indirekt den Hormonhaushalt, da die Leber viele Hormone mit auf- und abbaut. Verschiedenste Heilpflanzen können hormonregulierend zum Einsatz kommen.
Post- Pill- Syndrom
Wird die Verhütungspille abgesetzt kann es einige Monate dauern, bis sich ein Zyklus einstellt. Mehr lesen
In einigen Fällen ist diese Zeit von Beschwerden, wie starker PMS (siehe PMS) und Akne begleitet. Naturheilkundlich können wir sowohl Eisprünge und einen regelmäßigen Zyklus fördern als auch Beschwerden lindern.
Endometriose
Viele Frauen mit Endometriose haben einen langen Leidensweg hinter sich, bevor die Diagnose gestellt wird. Mehr lesen
Die Bandbreite reicht von: keine Beschwerden und die Diagnose wurde als Zufallsbefund gestellt, zu immer wiederkehrenden Blasenentzündungen, Schmerzen beim Stuhlgang, Schmerzen bei der Liebe und selten bis zu stärksten Schmerzen während der Periode.
Der Leidensdruck ist oft sehr groß. Naturheilkundlich gibt es viele Möglichkeiten eine Endometriose zu beeinflussen, v.a. wenn eine hormonelle Therapie nicht gewünscht oder, aufgrund von Kinderwunsch, nicht möglich ist.
Myome
sind gutartige Gebilde der Gebärmuttermuskulatur. Sie treten häufig auf und wachsen unter einer Östrogendominanz (siehe Östrogendominanz). Mehr lesen
Da Myome nicht entarten, gibt es in der Regel keinen schnellen Handlungsbedarf, jedoch ist es sinnvoll das Weiterwachsen des Myoms zu verhindern. Die häufigsten Beschwerden, die durch Myome verursacht werden sind überstarke Menstruationsblutungen sowie Schmerzen bei der Menstruation (siehe auch starke Menstruationsblutung und Schmerzen bei der Menstruation).
Hormonfreie Verhütung
Sie möchten hormonfrei verhüten? Ich berate Sie umfassend zur hormonfreien Verhütung. Auf Wunsch stelle ich Ihnen das Diaphragma vor. Mehr lesen
Es stehen 2 Diaphragmen zur Verfügung: Caya (Einheitsgröße) und Singha (in verschiedenen Größen). Diaphragmen werden vor der Liebe in die Vagina eingesetzt und verbleiben dort für weitere 8 Stunden. Sie werden in Kombination mit einem sehr gut verträglichen Milchsäuregel verwendet und verhindern so das Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter. Um mit dem Diaphragma zu verhüten ist eine Anpassung notwendig. So können Sie sicher sein, dass Sie die für Sie richtige Größe tragen und mit der Handhabung vertraut sind, um das Diaphragma selbst an der richtigen Stelle zu platzieren.